Tanzabendzyklus Hannah
[Bibel getanzt]

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Bibelgetanzt Termin 8.3.2013: Hannah

Am Freitag, den 8. März beschäftigte uns das Schicksal der Hanna aus dem 1. Buch Samuel, die – weil kinderlos – in der damaligen jüdischen Gesellschaftsordnung  ohne Ehre und Würde als Frau lebte. Pennina, die 2. Frau ihres Ehemannes Elkana, die  diesem einen Nachkommen nach dem Anderen gebar, überschüttete sie denn auch mit Hohn und Spott, was auch nicht gemildert werden konnte durch den Zuspruch und die offene Unterstützung von Seiten ihres Ehemannes.

Nach dem Einführungstanz erlebten wir in einem temperamentvollen „Stenka“  Wut, Ohnmacht, Aufbegehren und Demütigung  nach, in einem darauffolgenden gefühlvollen Tanz im ¾ Takt aber auch die Liebe und die Geborgenheit durch den Ehemann.  Ob wohl dessen liebevolle Fürsorge  die Kraftquelle war, die Hanna ermutigte, über sich selbst hinauszuwachsen?

Hannah Tanz (4)

 Zu sich selbst stehen, für sich selbst einstehen, sich von einem (schlafenden) Priester nicht abhalten lassen, sich mit diesem (vermeintlich strafenden Gott)ganz persönlich  auseinandersetzen, sich wehren, ja, sogar die Autoritätsperson  zurechtweisen, dem verliehen wir Ausdruck mit  2 kraftvollen Tänzen. Nach dem Austausch in Kleingruppen tanzten wir fröhlich und beschwingt  „wie die Zedern des Libanon“ , fühlten uns wie Hanna beschenkt mit  Fülle im Da-Sein.

Hannah Tanz (17)

Ein jubilierendes Halleluja beendete den Tanzreigen und reich beschenkt, auch durch die Begleittexte,  kehrten wir nach Hause und in unseren Alltag zurück. Vielleicht gelingt es uns ja, ein klein wenig mehr wie Hanna zu sein. 

Abschlusstext:

Oh Hanna!

Oh Hanna, was für eine schwere Zeit Du durchleben musstest!  Jeden Monat erneut die Enttäuschung, wenn der von allen erwartete Nachkomme sich wieder nicht einstellen wollte. Wie eine Strafe Gottes für eine unbekannte Sünde! Dein kinderloses  Leben war ohne Sinn und Ehre, Dein Leib eine leere Hülle, zu nichts nutze. Welche eine Schmach, als Elkana, Dein Ehemann gezwungen war, sich eine Zweitfrau, Pennina, zu nehmen, damit sie seine Nachkommen zur Welt brachte und damit den Fortbestand seiner Familie sicherte. Doch Du hast Dich auch durch die Häme und den Spott nicht unterkriegen lassen. Unterstützt durch Elkanas Liebe zu Dir hast Du die Kraft gefunden, Dich aus Deiner Depression zu befreien und aktiv Dein Leben zu gestalten. Und nichts konnte Dich davon abhalten, schon gar nicht ein untätiger  schlafender Priester, Dich direkt mit Deinem Gott auseinander zu setzen. Mit dem Mut der Verzweiflung  tratest Du mit ihm in Verbindung, wurdest Priesterin, wurdest ganz Gebet.

Uns allen wünsche ich Deinen Mut, Deinen unerschütterlichen Glauben und Dein Vertrauen in die Möglichkeiten dieses Gottes, so dass wir, genau wie Du, die Fülle unseres  Lebens erfahren dürfen.

Möge unser Leben wie das Deine  gesegnet sein, mögen wir fruchtbar sein und alle unsere Möglichkeiten mit Gottes Hilfe  leben!

Amen!

 

Nächster Bibeltanzabend, Freitag 5.4.13

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ZEN KreisR